
Diskussion
Diskussion mit Wolfgang Bittner
- 19.00
- Gewerkschaftshaus Mannheim, Hans-Böckler-Straße 1, Otto-Brenner-Saal
Großmachtpolitik Deutschlands – eine neue deutsche Ostpolitik ist notwendig!
Veranstaltung anlässlich des Antikriegstags 2016
An den Grenzen Russlands werden von den USA und der NATO Kampfeinheiten und Bataillone mit schweren Waffen stationiert. Seit etwa zwei Jahren finden ständig Manöver im Schwarzen Meer, im Baltikum und in Polen mit Tausenden Soldaten, Panzern, Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen statt, Raketenstellungen werden ausgebaut und es gibt eine „schnelle Eingreiftruppe“ von 5.000 Elitesoldaten unter deutscher Führung. Zugleich wird verbreitet, die Aggression gehe einseitig von Russland aus. Eine Eskalation ist nicht ausgeschlossen und der gefährlichste Konflikt, mit dem wir es zu tun haben, ist nach wie vor der Bürgerkrieg in der Ostukraine. Dort brennt eine Zündschnur.
Die NATO steht an inzwischen an den Grenzen Russlands. Dies steht klar im Widerspruch zu Vereinbarungen im Rahmen des 2+4-Vertrages.
Russland vertritt zwar ebenfalls eigene Großmachtinteressen, aber es ist unübersehbar, dass die NATO zur Eskalation des Konflikts beiträgt.
Grund genug sich über die Ursachen und Hintergründe der Krise klar zu werden. Welche Interessen verfolgen die USA, was bestimmt die russische Position in diesem Konflikt, welche bzw. wessen Interessen verfolgt die Regierung in Kiew, welche Rolle spielen die EU und die NATO, wie groß ist die Gefahr einer militärischen Ost-West-Konfrontation?
Antworten auf diese Fragen vermittelt Dr. Bittner. Der Autor mehrerer Bücher, u.a. zuletzt „Die Eroberung Europas durch die USA“, wird die Ostpolitik der NATO, der EU und Deutschlands analysieren und die Möglichkeiten einer neuen Ostpolitik, die den Namen Entspannungspolitik verdient, ausloten. Wir freuen uns auf eine lebendige und notwendige Diskussion.